Wie du deine Aquarienpflanzen gesund und kräftig wachsen lässt - der Q-Grow Düngerguide

Wie du deine Aquarienpflanzen gesund und kräftig wachsen lässt - der Q-Grow Düngerguide

In diesem Artikel geht es um das Thema Düngung. Wie funktioniert Düngung? Welche Bestandteile finden sich im Dünger wieder? Das und noch mehr klären wir in diesem Artikel. 

Grundlagen Pflanzenwachstum

Um die Düngung zu verstehen, ist es erst einmal wichtig zu verstehen, wodurch die Pflanzen in deinem Aquarium wachsen. 

   1. Licht 

Ohne Licht kann die Pflanze keine Photosynthese betreiben. Es gibt Pflanzen, die vertragen mehr Licht und es gibt Pflanzen die weniger Licht zum Wachsen benötigen. Insbesondere rötliche Pflanzen brauchen viel Licht. Doch woran erkennst du das? Viele Hersteller benutzen heutzutage ein Ampelsystem, mit dem sie dir zeigen, was die Pflanze für Ansprüche an die Nährstoffzufuhr und das Licht hat. 

    2. Mikrodüngung

Die Mikrodüngung ist Teil der Flüssigdüngung. Pflanzen verbrauchen viele verschiedene Spurenelemente, doch vor allem verbrauchen sie Eisen. Eisen ist für eine kräftige, grüne Farbe zuständig. Im Aquascaping heißen diese Dünger EisenvolldüngerEisenvolldünger sind hauptsächlich in flüssiger Form zu finden. Dieser wird dem Aquarium wöchentlich oder auch täglich hinzugefügt, je nach Dünger und Bedarf.

    3. Makrodüngung

NPK steht für die Elemente Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Aquarienpflanzen benötigen von diesen Stoffen relativ viel, um wachsen und gedeihen zu können. Stickstoff- und Phosphor Verbindungen fallen im Aquarium auch beispielsweise durch den Abbau von Fischausscheidungen, abgestorbenen Pflanzen und Futtereinträgen an. In einem dicht bepflanzten Aquascape reichen diese Mengen jedoch nicht aus, um deine Pflanzen ausreichend damit zu versorgen. Um dem Aquarium und den Pflanzen genügend Nährstoffe bieten zu können, düngt man diese Stoffe zusätzlich. NPK Dünger gibt es ebenfalls als flüssige Variante wo alle drei Nährstoffe zusammen in einer Flasche sind. Es gibt den Dünger jedoch auch aufgeteilt in drei Flaschen, für jeden einzelnen Nährstoff eine Flasche. 

    4. CO2

Durch die Zugabe von CO2 versorgst du die Pflanzen mit Kohlenstoff, einem Element, welches in deinem Aquarium ohne zusätzliche Zugabe von CO2 geringfügig vorhanden ist. Für viele schnellwüchsige Pflanzen ist die zusätzliche CO2-Zugabe ein absolutes “Muss”. Jedoch auch bei sehr anspruchslosen Pflanzen bewirkst du mit zusätzlicher CO2 Düngung ein schnelleres Wachstum. Zudem verbessert sich in der Regel der Gesundheitszustand der Pflanzen verbessert deutlich. Daher darf eine CO2 Anlage an keinem Aquarium fehlen. Diese vier Hauptbausteine sind essentiell für einen gesunden Pflanzenwuchs. Wie und ob du dein Aquascape düngst, hängt von verschiedensten Faktoren ab. Wichtige Punkte sind die verschiedenen Wasserpflanzen, der Bodengrund und auch die Technik sind relevant für die Entscheidung ob und wie gedüngt wird. Oftmals wird empfohlen einen Eisenvolldünger, sowie ein NPK Dünger am Anfang zu verwenden. 

Das wichtigste im Überblick

 Unsere Check-List an Startbedingungen, die vor dem Starten einer Düngung vorhanden sein müssen: 

  1. ausreichende Pflanzenmasse
  2. laufende CO2 Anlage
  3. anfängliche Beleuchtungszeit von 6 Stunden
  4. nährstoffreicher Bodengrund 

Mikrodüngung in der Praxis

Am Anfang ist der Verbrauch an Nährstoffen im Aquarium noch nicht sehr hoch, deshalb empfiehlt sich hier noch eine geringe Düngung vom Eisendünger. Dennoch sind sie essentiell für ein gesundes Pflanzenwachstum.  Pro Tipp: Düngst du nicht, oder auch zu wenig, zeigen dir die Pflanzen das in Form von Mangelerscheinungen. Wie diese aussehen, zeige ich dir den nächsten Artikeln im Detail. 

Das sind die wichtigsten Mikronährstoffe:

  • Eisen (Fe) zur Herstellung von Chlorophyll (Blattgrün) zuständig. Mit der wichtigste Stoff. 
  • Mangan (Mn) wird für verschiedenste Prozesse und Abläufe im Aquariumökosystem benötigt. Mangan ist hauptsächlich bei der Bildung von Sauerstoff während der Photosynthese beteiligt. 
  • Zink (Zn) kommt in vielen Enzymen vor, die einen wichtigen Anteil zu Stoffwechselprozessen beitragen. Die Pflanzen bilden damit Proteine. 
  • Bor (B) ist am Nährstofftransport von beispielsweise Zucker beteiligt und ist damit auch unerlässlich. 
  • Kupfer (Cu) ist wie (Mn) und (Zn) ein wichtiger Bestandteil vieler Enzyme, doch ist es gerade gegenüber Garnelen schädlich und du solltest somit keinen Eisenvolldünger in einem Garnelenbecken einsetzen. 
  • Molybdän (Mo) ist für die Verwertung von Stickstoff zuständig. Es wandelt z.B. Nitrat zu Pflanzeninternen Aminosäuren um.

Wichtiger Hinweis: Ein guter Eisenvolldünger enthält bestenfalls alle Komponenten. Lege also bei dem Kauf auf einen guten Eisenvolldünger wert und du hast alle wichtigen Mikronährstoffe abgedeckt. 

Makrodüngung

Makronährstoffe, sind die Stoffe, die dein Aquarium in sehr hohen Mengen benötigt. Im folgenden stelle ich dir die 4 wichtigsten Stoffe vor: 

  • Stickstoff (N) Bei schwacher Bepflanzung und starkem Besatz kommt er über Ausscheidungen und Futterreste ins Wasser und liegt dann in Form von Ammonium, Ammoniak, Nitrit und Nitrat vor. 
  • Kohlenstoff (C ) wird durch eine CO2 Düngung dem Aquarium hinzugefügt. 
  • Phosphor (P) zeigt sich im Aquarium in Form von Phosphat (PO4). Phosphor entsteht ebenfalls durch Ausscheidungen oder Futterreste. Wenn du zu wenig Phosphat hast, siehst du dies in Form von Mangelerscheinungen. Du kannst dem mit einem NPK Dünger entgegenwirken. 
  • Kalium (K) ist einer wichtigsten Stoffe. Einzelne Kaliumdünger findet man nur selten. Daher ist er Bestandteil von dem NPK Dünger jedoch auch von dem Eisenvolldünger.
Düngung im Aquarium

Pro Tipp: Das gedüngte und mit Nährstoffen versetzte Ausgangswasser vom Aquarium kannst du gut als Dünger eines neuen Aquariums verwenden oder zum Gießen deiner Zimmerpflanzen benutzen. 

Fazit 

In diesem Artikel habe ich dir die Grundlagen der Düngung erklärt und bin auf die wichtigsten Nährstoffe in den Düngern eingegangen. Ich hoffe, der Artikel hat dir gefallen. Nächste Woche setzen wir uns mit dem Thema “Darkstart/Drystart” auseinander. Sei gespannt! Lass gerne noch ein Feedback unter dem Artikel da und folge uns auf Instagram und Facebook, um keine weiteren Themen zu verpassen.

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